Gegen den Corona-Bildungsverlust: Ed-Tech GoStudent bietet Bundesregierung fünf Millionen Nachhilfestunden
Die Nachhilfe-Plattform GoStudent bietet der deutschen Bundesregierung fünf Millionen Nachhilfestunden zum Selbstkostenpreis an. Das Ziel: Die Bekämpfung des durch Schulschließungen und Homeschooling verursachten Bildungsverlustes in Deutschland.
Berlin/ Wien, 08.04.2021 – Die langanhaltenden Schulschließungen mit Distanzunterricht und Homeschooling haben in Deutschland ein Bildungsdefizit verursacht. Die Nachhilfe-Plattform GoStudent setzt nun ein Zeichen und bietet der Bundesregierung ein Kontingent von fünf Millionen Nachhilfestunden zum Selbstkostenpreis an. Diese können von der Bundesregierung günstig eingekauft und gratis an Schüler*innen verteilt werden.
Mit dieser Aktion reagiert GoStudent unter anderem auf die Ankündigung der Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU), die erst kürzlich eine Milliarde Euro für Corona-Nachhilfe versprach. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) vom März 2021 wäre dieses geplante Budget jedoch deutlich zu knapp kalkuliert: Für entsprechende Fördermaßnahmen für alle Schüler*innen mit größeren Lernrückständen könnten Kosten in Höhe von 1,54 Mrd. Euro anfallen.
Mit der Bereitstellung von fünf Millionen Nachhilfe Einheiten von GoStudent könnten in Deutschland 50.000 Schüler*innen je 100 Nachhilfestunden erhalten. Damit könnte rund ein Drittel der 1,5 Millionen Schüler*innen, bei denen nach Schätzungen des Instituts der deutschen Wirtschaft ein erhöhter Förderbedarf vorhanden ist, mit entsprechenden Nachhilfestunden versorgt werden. In einer von GoStudent im Januar 2021 durchgeführten Umfrage gaben über 60% der Eltern an, dass sich ihr Kind in mindestens einem Schulfach verschlechtert hatte.
“GoStudent war schon lange vor der Pandemie Experte für Distanzunterricht. Gerade in unserem Kernmarkt Deutschland sehen wir die Verantwortung bei uns, einen Beitrag zur Bekämpfung des Bildungsverlustes zu leisten”, erklärt Felix Ohswald, Co-Gründer und CEO von GoStudent. “Wir bieten der Regierung daher ein Kontingent von fünf Millionen Nachhilfe-Einheiten zum Selbstkostenpreis an und verzichten komplett auf unsere Gewinnmarge. So kann die Bundesregierung die Stunden günstig einkaufen und sie an Kinder kostenlos vergeben, die aktuell besonders stark von Bildungsdefiziten betroffen sind”, so Felix Ohswald weiter.
Verena Pausder, Unternehmerin und Expertin für digitale Bildung, hatte öffentlich kostenlosen Online-Nachhilfeunterricht gefordert und hofft, dass noch weitere Anbieter nachziehen: “Gerade in der Krise müssen Politik, Schulen und private Anbieter an einem Strang ziehen. Ich freue mich, dass GoStudent mit den Nachhilfestunden zum Selbstkostenpreis vorangeht. Gerade Eltern, die sich keine private Nachhilfe leisten können, erhalten eine wichtige Unterstützung, damit ihre Kinder Unterrichtsstoff aufholen können. Deshalb wünsche ich mir, dass noch weitere private Anbieter mit anpacken, um gemeinsam durch diese Krise zu kommen und die entstandenen Bildungslücken zu schließen.”
Pressefotos können Sie hier downloaden.
Über GoStudent: GoStudent ist eine digitale Lernplattform für den Online-Unterricht und die Zukunft der Nachhilfe. Das Ed-Tech-Unternehmen wurde 2016 von Felix Ohswald (CEO) und Gregor Müller (COO) in Wien gegründet und ist in +10 Ländern Europas aktiv. Über die Plattform bietet GoStudent kostenpflichtige Online-Einzelkurse für alle Schulfächer an. Verschiedene Investoren wie Speedinvest, Left Lane Capital, DN Capital und Coatue haben sich bereits mit insgesamt 86 Millionen Euro an der stark wachsenden Plattform beteiligt. GoStudent beschäftigt +400 Mitarbeiter*innen an 7 internationalen Standorten. Monatlich werden +350.000 Nachhilfe Einheiten gebucht. Aktuell zählt GoStudent rund 10.000 Kunden*innen und 3.000 Tutor*innen. www.gostudent.org